Knoppix-LPD-Edition

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Version vom 18. September 2017, 22:32 Uhr von Ulf (Diskussion | Beiträge) (Mirrors hinzu - danke an Jörg Korte von der LPD-Liste)
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Knoppix LPD-Edition

(Prof. Dipl. Ing.) Klaus (Knopper) hat mir angeboten, dass ich für den LPD 2016.2, basierend auf der in den nächsten Tagen geplanten neuen Knoppix 8.1 DVD eine Knoppix LPD Edition bauen darf.


Aktuelle Infos zu Knoppix 8.1-2017-09-05 die Basis der LPD-Edition

Aktuelle Infos aus den Begleit-Emails von Klaus, sowie meine Testergebnisse:

  • [ISSUE] EFI boot und Verschlüsselte Datenpartition: Kennwortabfrage nicht sichtbar (Problem Overlay Ladezeitpunkt - vor Grafiktreiber => keine Möglichkeit der Anzeige im Bootloader)
  • [ISSUE] Firefox unterstützt keinen Sound mehr unter Linux/ALSA => deshalb neuer Default browser Chromium
  • [CHANGE] Da sich das Partitions-Layout der DVD wegen Hybrid-Boot geändert hat, ist das Kommando zum neu Erzeugen des ISO-Image komplizierter geworden. Ich habe es im customizing-HOWTO angegeben, man benötigt aber die Entwickler-Version von xorriso (4.7), damit die Partitionierung stimmt und auch das UEFI-Image und die leere Reiserfs-Partition am Ende inkludiert wird
  • [FIX] Overlay-Image auf FAT32 funktioniert wieder
  • [FIX] Firefox-Downgrade auf Version 55 mit deutschen locales
  • [FIX] Chromium als Default-Browser
  • [FIX] Libreoffice 5.4.1
  • [FIX] KDE Library Updates
  • [FIX] mount-archive (Fuse-Plugin zum Mounten von tar, zip etc. Archiven)
  • [FIX] Mounten von NTFS-Partitionen mit Warnung, wenn eine Hibernate-Datei vorhanden ist
  • [FIX] Expandieren der Overlay-Partition auf die volle Größe
  • [NEW] etherape (cooles Programm zur graphischen Darstellung der Netzwerkauslastung aller Rechner im Netz)
  • [NEW] terminator (Terminal-Programm mit horizontalem und vertikalem Splitting)
  • [NEW] ublock in chromium und firefox
  • [NEW] Bugfixes für Wacom serial touchscreens und NTFS-mount von schlafenden Windows-Systemen
  • [NEW] kdeconnect
  • [NEW] Neues Hintergrundbild
  • [NEW] Hybrid Boot => direkt brennen ohne Umweg DVD sollte möglich sein


Erstellung einer DVD/USB-Stick

Die DVDs bzw. die USB-Sticks sind in Eigenregie zu erstellen!


Erstellung einer bootbaren LiveDVD

ISO Image nach dem Download zuerst via MD5-Prüfsumme und/oder SHA256-Prüfsumme verifizieren und anschließend auf den USB Stick kopiert werden (siehe nächsten Abschnitt).

Download Mirrors:


Erstellung eines bootfähigen USB-Stick

Info: Wir haben mit folgenden USB-Sticks sehr gute Erfahrungen gemacht:


Variante 1: von gebooteter Knoppix-LPD-Edition LiveDVD nur eine einzelnen Stick

Mit einem DVD-Brennprogramm als Image auf eine leere DVD Brennen. Wie man ein ISO auf eine CD/DVD brennt ist anschaulich im UbuntuUsers Wiki und beim Debian LernStick beschrieben. DVD Booten und USB-Stick mit dem Flash-Knoppix Programm links oben auf dem Desktop ein USB-Stick erstellen. Sicher die einfachste aber nicht die schnellste Möglichkeit.

Eine Variate dieser Möglichkeit ist das Booten des ISO-Files in einer Virtuellen Maschine (= VM). Dort kann man dann einen USB-stick in die VM weiter reichen und so mit dem Flash-Knoppix Programm ganz einfach wie auf der DVD auch erstellen.


Variante 2: von gebootetem Linux

Da die neue Knoppix 8 Versionen den Hybrid Modus unterstützen (wie z.B. openSUSE und auch andere Distributionen), kann man das ISO auch direkt auf einen USB Stick Kopieren.

dd if=KNOPPIX-V8.1-LPD-Edition.iso of=/dev/sdx bs=1M

Achtung: /dev/sdx muss durch den Devicenamen deines USB-Sticks ersetzt werden! Erkennen kann man das an der Größe und der Beschreibung die man z.B. mit dem Befehl sudo fdisk -l erhält.

Alternativ kann man natürlich auch ein Grafisches Programm wie z.B. ImageWriter dass es z.B. auch für MS-Windows gibt.


Erstellung einer eigenen Version

Beschreibung zum Remastern folgt. Die von mir erstellten Dateien findet Ihr hier:

  • Das original Hintergrundbild von Klaus mit von mir ergänzten LPD-Edition Logo im Gimp Format / JPEG Format
  • Das original Bootlogo von Klaus mit von mir ergänzten LPD-Edition Logo im GIMP Format / PPM Format sowie das daraus erstellte logo.16
  • Die angepasste Index Datei lpd.html
  • Das von mir dazu verwendete bash-Script knoppix.sh
  • Grafik-Customizing für KNOPPIX-Dateien von Klaus


Info von Klaus: Du kannst mit der Knoppix 8.1 recht einfach remastern: Alle Änderungen in einer VM durchführen (z.B. das VideoDownloadHelper-Plugin installieren), dann bisschen aufräumen (v.a. "sudo apt-cache clean"), dann in der VM auf einen ca. 6GB großen, virtuellen USB-Stick mit flash-Knoppix installieren und dabei die Option "Knoppix remastern" auswählen. Dadurch entsteht auf dem neuen Stick-Image ein zusätzliches Overlay "KNOPPIX/KNOPPIX2" mit den zusätzlichen Änderungen. Hat auch den Vorteil, dass man durch Entfernen dieser Datei den Ursprungszustand leicht wieder herstellen kann. Und wenn ihr sowieso USB-Sticks verkauft statt DVDs, dann könnt ihr das 6GB-Image problemlos auf jeden 8GB Stick flashen, die letzte Partition wird ja automatisch vergrößert.


Oder man macht noch ein weiteres komprimiertes Image dazu (KNOPPIX/KNOPPIX2), in dem alle Änderungen festgehalten sind, gemäß den Anleitungen im Remastering-HOWTO (Info Ulf: ist aber wohl nicht mehr aktuell).


Weitere Tips für LPD Veranstalter

So noch meine 10 Cent zu dem Thema (als Verursacher der Knoppix LPD Edition):

  1. Wenn Klaus (Knopper) wieder mit macht, sowie eine neue Version im Stack hat, kann man evtl. wieder eine Version erstellen.
    • Vorteil:
      • Kann kostengünstig als DVD und gegen umkostenbeitrag als USB-Stick abgegeben werden.
      • Beinhaltet alle notwendigen Pakete von der PC-Diagnose über anonymes Surven via Tor bis hin Office und Mutimedia Paketen wie Blender
    • Nachteil:
      • Der Bootloader muss bei Problemen in der Kommandozeile via Bootparameter konfiguriert werden. Auch wenn man z.B. einen anderen Desktop möchte oder vergleichbares
  2. Sehr gut als LiveSystem hat sich der Debian Lernstick am besten schon installiert auf einen >=16GB USB Stick bewährt.
    • Vorteil:
      • Beinhaltet insbesondere für Kinder und Jugendliche viele LernSW
      • Grafische Bootkonfiguration die auch gespeichert und bei erneuten booten wieder verwendet wird (z.B. anderer Desktop)
    • Nachteil:
      • Abgabe nur als USB-Stick (>=16GB) sinnvoll
  3. Als Distro für Anfänger installiere ich gerne openSUSE Tumbleweed, da keine Updates notwendig sind (System mit Running Releases)
    • Vorteil:
      • Running releasses - also viele updates in kleinen schritten als nur Sicherheitsupdates und dann einen großen schritt
      • Überwiegend gute Eindeutschung (auch wenn insbesondere neuere Pakete auch mal nur in Englisch vorhanden sind).
      • Sehr gute Systemverwaltung mit YaST und updates auch per CLI (zypper) möglich.
    • Nachteil:
      • Nicht immer 100% der Abhängigkeiten lassen sich sauber auflösen.


Ansonsten haben wir letztes mal eine breite Palette an Distros und Desktops zum Vorführen. Auch bei der HW hatten wir vom Raspberry Pi bis zum Oktacore 3GHz Notebook alles vorhanden.

Anmerkung: Für alle Linuxe vom Live System bis zur Installation hat sich das umstellen des Bootmedium im BIOS als größtes Problem gezeigt. Selbst wir hatten bei 2 von 12 Rechnern in unserem VHS-Workshop massiv Probleme!.

Siehe auch:



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