Knoppix-LPD-Edition
Knoppix LPD-Edition
(Prof. Dipl. Ing.) Klaus (Knopper) hat mir angeboten, dass ich für den LPD 2016.2, basierend auf der in den nächsten Tagen geplanten neuen Knoppix 8.1 DVD eine Knoppix LPD Edition bauen darf.
Aktuelle Infos zu Knoppix 8.1-beta2017-09-05 die Basis der LPD-Edition
Aktuelle Infos aus den Begleit-Emails von Klaus, sowie meine Testergebnisse:
- [ISSUE] (Ulf - zur analyse) EFI boot und Verschlüsselte Datenpartition: Kennwortabfrage nicht sichtbar
- [FIX] Mounten von NTFS-Partitionen mit Warnung, wenn eine Hibernate-Datei vorhanden ist
- [FIX] Expandieren der Overlay-Partition auf die volle Größe
- [CHANGE] Da sich das Partitions-Layout der DVD wegen Hybrid-Boot geändert hat, ist das Kommando zum neu Erzeugen des ISO-Image komplizierter geworden. Ich habe es im customizing-HOWTO angegeben, man benötigt aber die Entwickler-Version von xorriso (4.7), damit die Partitionierung stimmt und auch das UEFI-Image und die leere Reiserfs-Partition am Ende inkludiert wird
- [NEW] etherape (cooles Programm zur graphischen Darstellung der Netzwerkauslastung aller Rechner im Netz)
- [NEW] terminator (Terminal-Programm mit horizontalem und vertikalem Splitting)
- [NEW] ublock in chromium und firefox
- [NEW] Bugfixes für Wacom serial touchscreens und NTFS-mount von schlafenden Windows-Systemen
- [NEW] kdeconnect
- [NEW] Neues Hintergrundbild
- [NEW] Hybrid Boot => direkt brennen ohne Umweg DVD sollte möglich sein
Erstellung einer DVD/USB-Stick
Die DVDs bzw. die USB-Sticks sind in Eigenregie zu erstellen!
Erstellung einer bootbaren LiveDVD
ISO Image nach dem Download zuerst via MD5-Prüfsumme und/oder SHA256-Prüfsumme verifizieren und anschließend auf den USB Stick kopiert werden (siehe nächsten Abschnitt).
Download Mirrors:
- HTTP-.iso Mirror 1
Erstellung eines bootfähigen USB-Stick
Info: Wir haben mit folgenden USB-Sticks sehr gute Erfahrungen gemacht:
Variante 1: von gebooteter Knoppix-LPD-Edition LiveDVD nur eine einzelnen Stick
Mit einem DVD-Brennprogramm als Image auf eine leere DVD Brennen. Wie man ein ISO auf eine CD/DVD brennt ist anschaulich im UbuntuUsers Wiki und beim Debian LernStick beschrieben. DVD Booten und USB-Stick mit dem Flash-Knoppix Programm links oben auf dem Desktop ein USB-Stick erstellen. Sicher die einfachste aber nicht die schnellste Möglichkeit.
Eine Variate dieser Möglichkeit ist das Booten des ISO-Files in einer Virtuellen Maschine (= VM). Dort kann man dann einen USB-stick in die VM weiter reichen und so mit dem Flash-Knoppix Programm ganz einfach wie auf der DVD auch erstellen.
Variante 2: von gebootetem Linux
Da die neue Knoppix 8 Versionen den Hybrid Modus unterstützen (wie z.B. openSUSE und auch andere Distributionen), kann man das ISO auch direkt auf einen USB Stick Kopieren.
dd if=KNOPPIX-V8.1-LPD-Edition.iso of=/dev/sdx
Achtung: /dev/sdx muss durch den Devicenamen deines USB-Sticks ersetzt werden! Erkennen kann man das an der Größe und der Beschreibung die man z.B. mit dem Befehl sudo fdisk -l erhält.
Alternativ kann man natürlich auch ein Grafisches Programm wie z.B. ImageWriter dass es z.B. auch für MS-Windows gibt.
Erstellung einer eigenen Version
Beschreibung zum Remastern folgt. Die von mir erstellten Dateien findet Ihr hier:
- Das original Hintergrundbild von Klaus mit von mir ergänzten LPD-Edition Logo im Gimp Format / JPEG Format
- Das original Bootlogo von Klaus mit von mir ergänzten LPD-Edition Logo im GIMP Format / PPM Format sowie das daraus erstellte logo.16
- Die angepasste Index Datei lpd.html
- Das von mir dazu verwendete bash-Script knoppix.sh
- Grafik-Customizing für KNOPPIX-Dateien von Klaus
Oder man macht noch ein weiteres komprimiertes Image dazu (KNOPPIX/KNOPPIX2), in dem alle Änderungen festgehalten sind, gemäß den Anleitungen im Remastering-HOWTO.
Weitere Tips für LPD Veranstalter
So noch meine 10 Cent zu dem Thema (als Verursacher der Knoppix LPD Edition):
- Wenn Klaus (Knopper) wieder mit macht, sowie eine neue Version im Stack hat, kann man evtl. wieder eine Version erstellen.
- Vorteil:
- Kann kostengünstig als DVD und gegen umkostenbeitrag als USB-Stick abgegeben werden.
- Beinhaltet alle notwendigen Pakete von der PC-Diagnose über anonymes Surven via Tor bis hin Office und Mutimedia Paketen wie Blender
- Nachteil:
- Der Bootloader muss bei Problemen in der Kommandozeile via Bootparameter konfiguriert werden. Auch wenn man z.B. einen anderen Desktop möchte oder vergleichbares
- Vorteil:
- Sehr gut als LiveSystem hat sich der Debian Lernstick am besten schon installiert auf einen >=16GB USB Stick bewährt.
- Vorteil:
- Beinhaltet insbesondere für Kinder und Jugendliche viele LernSW
- Grafische Bootkonfiguration die auch gespeichert und bei erneuten booten wieder verwendet wird (z.B. anderer Desktop)
- Nachteil:
- Abgabe nur als USB-Stick (>=16GB) sinnvoll
- Vorteil:
- Als Distro für Anfänger installiere ich gerne openSUSE Tumbleweed, da keine Updates notwendig sind (System mit Running Releases)
- Vorteil:
- Running releasses - also viele updates in kleinen schritten als nur Sicherheitsupdates und dann einen großen schritt
- Überwiegend gute Eindeutschung (auch wenn insbesondere neuere Pakete auch mal nur in Englisch vorhanden sind).
- Sehr gute Systemverwaltung mit YaST und updates auch per CLI (zypper) möglich.
- Nachteil:
- Nicht immer 100% der Abhängigkeiten lassen sich sauber auflösen.
- Vorteil:
Ansonsten haben wir letztes mal eine breite Palette an Distros und
Desktops zum Vorführen. Auch bei der HW hatten wir vom Raspberry Pi
bis zum Oktacore 3GHz Notebook alles vorhanden.
Anmerkung: Für alle Linuxe vom Live System bis zur Installation hat sich das umstellen des Bootmedium im BIOS als größtes Problem gezeigt. Selbst wir hatten bei 2 von 12 Rechnern in unserem VHS-Workshop massiv Probleme!.
Siehe auch:
- Knoppix Homepage
- Debian Lernstick Homepage
- Debian Lernstick Anleitung
- Linux-Presentation-Day Veranstalter Tipps
- Sowie generelle Informationen zur LPD Veranstaltung
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